TEILHABE

Es muss mehr für die Teilhabe muslimischer Migranten getan werden.

Aus dem Glossar des Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V.: Teilhabe bezeichnet die „wechselseitige Anerkennung von Differenz“ und die „Suche nach Möglichkeiten, damit Kollektive trotz Differenz gleichwertig an gesellschaftlichen Ressourcen teilhaben können.“ 409

Differenz wird als Form des „Anderssein“ definiert und ist durch systemische Machtstrukturen vorgegeben (siehe Othering). Als Voraussetzung für Teilhabe gilt, dass „Handlungen, Erfahrungen, Interessen, Subjektpositionen und Eigenschaften von marginalisierten Menschen gesellschaftlich und institutionell gewürdigt“ werden.410

Was sich hinter wohlklingenden Begriffen wie Teilhabe, Anerkennung oder Würdigung versteckt, sind woke Ziele: Woke Aktivisten sollen vorgeben, in welcher Weise die Interessen marginalisierter Identitäten gewürdigt werden, als deren angebliche Interessensvertreter sie sich darstellen (siehe Empowerment).

Integration, Gleichstellung, Inklusion, Diversität, Weltoffenheit, Teilhabe, Parität, Chancengerechtigkeit, Partizipation und Repräsentation überschneiden sich teilweise in ihrer praktischen Bedeutung. Mit diesen wohlklingenden Begriffen sollen woke Aushandlungsversuche durchgesetzt werden.

Wer sich den woken Aktivisten als Ally anschließt, kann eine gewisse Akzeptanz auch als privilegierte Person erwarten. Häufig geht es auch darum, nichtwoke Personen zu identifizieren und auszuschließen. Gleichzeitig werden insgesamt die Bedingungen für privilegiertere Gruppen verschlechtert, denn letztlich soll Ergebnisgleichheit sichergestellt werden (siehe Quoten und Gerechtigkeit).411