DEMO­KRATIE

Unsere Demokratie soll durch das Demokratiefördergesetz geschützt werden.

Für woke Aktivisten ist die Demokratie kein existierendes Regierungssystem, sondern eine Utopie von Gerechtigkeit: Ihre Vision von Demokratie existiert erst dann wirklich, wenn „Gerechtigkeit“ verwirklicht ist. Die Logik ist ähnlich wie beim historischen Sozialismus mit der kommunistischen Utopie. Gerechtigkeit wird als Idealzustand definiert, in dem kollektive Ergebnisgleichheit erzielt ist.109

Woke Aktivisten benutzen häufig „unsere Demokratie“ als Slogan. Diese „Demokratie“ bezeichnet eine bestimmte Haltung: Positionen, die woken Zielen entgegenstehen, werden als „undemokratisch“, „verschwörungstheoretisch“, „populistisch“ oder „rechtsextrem“ diskreditiert, auch wenn sie von großen Teilen der Bevölkerung unterstützt werden. „Demokratie“ stellt einen Code für utopische Vorstellungen dar, die unabhängig von tatsächlichen Wahlentscheidungen sind. Diese „Demokratie“ ist inspiriert von der vermeintlich demokratischen Propaganda aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

Häufig fühlen sich die „Demokraten“ von politischen Vorstellungen bedroht, die angeblich die „Demokratie“ schwächen würden. Als Vertreter einer „wehrhaften Demokratie“ sehen sie sich dazu berechtigt, angeblich antidemokratische Tendenzen mit repressiven Mitteln zu bekämpfen (siehe Toleranz und Rechtsextremismus).

Von woker Seite wird durch falsche Vergleiche mit der politischen Lage der 1930-er Jahre gezielt Panik verbreitet, um die eigene Politik zu legitimieren und oppositionelle Politik als rechtsextrem zu brandmarken.110 Das geschieht auch als Selbstzweck: Im Kampf gegen vermeintlich antidemokratische Bedrohungen werden große Mengen an Steuergeld eingefordert. Um vermeintlich problematische Einstellungen zu bekämpfen, soll die „Zivilgesellschaft“ staatlich hofiert werden.111