GLOBAL CITIZENSHIP

Global Citizens machen sich für die Nachhaltigkeitsziele stark.

Die Förderung von Global Citizenship ist Bestandteil der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN:

„Bis 2030 will die UN sicherstellen, dass alle Lerner die Fähigkeiten erwerben, die zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung erforderlich sind. Insbesondere Universitäten haben die Verantwortung, Weltbürgerschaft zu fördern, indem sie ihren Studierenden vermitteln, dass sie Mitglieder einer großen globalen Gemeinschaft sind und ihre Fähigkeiten und ihre Ausbildung nutzen können, um einen Beitrag zu dieser Gemeinschaft zu leisten“. 186

Global Citizenship beschreibt eine politische Identität als Globaler Bürger. Da es bisher noch keine echte Weltregierung gibt, kann es ohne einen noch zu verwirklichenden Weltstaat kein Weltbürgertum geben. Im ersten Schritt soll Weltbürgertum lediglich als politische Haltung verstanden werden: Weltbürger/Global Citizens erkennen, dass ihre politische Verantwortung nicht von nationalen Grenzen begrenzt wird. Global Citizenship steht im Konflikt mit dem Patriotismus (siehe Nationalismus). Innerhalb der Kritischen-Pädagogik spielt Global Citizenship eine wichtige Rolle: Global Citizenship soll es den Menschen ermöglichen, „zum Wohle aller Gesellschaften zu handeln, nicht nur ihrer eigenen“.187 Die UN will die Welt gemäß ihren visionären Nachhaltigkeitsvorstellungen transformieren. Mit der Agenda-2030 sollen globale Probleme wie Klimawandel, Armut und soziale Ungleichheit bekämpft werden (siehe Utopie).188 Unter UN-Anleitung sollen Weltbürger eine nachhaltigere Welt durch globale Zusammenarbeit schaffen. Weltbürger zeichnen sich dabei vor allem durch ihren politischen Einsatz für Klimagerechtigkeit und Diversität aus.189