MARGINALISIERUNG
Muslimfeindliche Narrative führen zur Marginalisierung von Muslimen.
Marginalisierung gilt (neben Ungleichheit) als zentrale Form von Unterdrückung.
Marginalisierung stammt vom lateinischen Begriff „margo“ = Rand ab und soll soziale Vorgänge beschreiben, durch die Bevölkerungsgruppen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden und deshalb nur wenig an der Gesellschaft teilhaben können.282 Marginalisierung bildet das Gegenstück zu einem exklusiven Establishment, durch das man Zugang zu Privilegien erhält. Eine Vielzahl von Kritischen-Theorien widmet sich den vielfältigen Formen der Marginalisierung, die sich häufig bereits aus gesellschaftlichen Diskursen ergeben (siehe Dekolonisierung und Inklusion).
Woke Aktivisten gehen davon aus, dass Marginalisierung systemisch auf Identität basiert. Dominante Gruppen hätten das System so konstruiert, dass es Mitglieder marginalisierter Gruppen exkludiert (vor allem BIPOCs, Queere Personen und Menschen aus nichtwestlichen Kulturen). In der Regel geht Marginalisierung mit epistemischer-Gewalt einher, da bestimmte Wissensformen nicht anerkannt werden.283 Auch repressive Mittel sind gerechtfertigt, um die dominanten Machtstrukturen im Kampf gegen die Marginalisierung zu zerstören (siehe Toleranz).284
Woke Aktivisten stellen sich häufig als „Fürsprecher der Marginalisierten“ dar. Deren tatsächlichen Meinungen spielen aber kaum eine Rolle, da sie möglicherweise ein falsches-Bewusstsein besitzen (siehe Erfahrungen).